Industrie 4.0
Unter der Industrie 4.0 versteht man die Verknüpfung der digitalen Welt mit den Prozessen und Diensten der Produktionswirtschaft. Durch vernetzte Systeme können Informationen ausgetauscht werden – diese lernen wiederum, intelligent aufeinander zu reagieren. Grundlage der Industrie 4.0 stellt das Internet der Dinge dar, das diese Vernetzung unter den Systemen und den Datenaustausch ermöglicht. Sensoren in Maschinen und digitale Technologien wie RFID-Chips bereiten dafür den Weg. So sollen zum Beispiel Bauteile selbstständig mit der Produktionsanlage interagieren und bei Notwendigkeit eine Reparatur einleiten oder Material nachfordern. Das bedeutet also einen Wandel der Wertschöpfungskette in Wertschöpfungsnetzwerke, die eine eigenständige Steuerung ermöglichen bzw. flexibel, transparent und kostengünstig arbeiten können. Der beschriebene Umbruch wird oft auch als „vierte industrielle Revolution“ bezeichnet, bei der vor allem Effizienzgewinn durch Prozessoptimierung im Vordergrund stehen. Aus einer klassischen Produktionsumgebung entsteht also eine intelligente Fabrik bzw. „Smart Factory“. (vgl. Foit, 2018, 2; Karl & Zitzmann, 9f.; Behrendt & Göll, 2018, 8f.)