Definition: Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit beschreibt ein Prinzip, das besagt, dass nicht mehr verbraucht werden darf, als wieder nachwachsen, sich regenerieren oder künftig wieder bereitgestellt werden kann. Es soll sicherstellen, dass die natürlichen Systeme in den wichtigsten Eigenschaften langfristig erhalten bleiben. Nachhaltigkeit umfasst heute drei Bereiche: Ökologie, Ökonomie und Soziales. Lange wurden diese in einem sogenannten Dreieck der Nachhaltigkeit dargestellt (siehe Abbildung 1). Dieses Modell geht davon aus, dass alle Bereiche gleichwertig sind und keiner bevorzugt werden sollte. Durch die dargestellte Gleichberechtigung der drei Bereiche wird jedoch der Eindruck erweckt, dass eine Reduktion der Nachhaltigkeit in einem Bereich durch mehr Nachhaltigkeit in einem anderen Bereich ausgeglichen werden könnte. Deswegen hat sich eine Abwandlung des Dreieck-Modells entwickelt: das gewichtete Säulenmodell (siehe Abbildung 2). Die drei Bereiche werden hier nicht gleichbehandelt, sondern gezielt sortiert. Die Begründung für diese Anordnung ist folgende:
Nur in einer gesunden Umwelt [Ökologie] findet der Mensch geeignete Lebensbedingungen vor, in der er gesellschaftliche Strukturen [Soziales] etablieren kann, aus denen heraus durch wirtschaftliches Handeln [Ökonomie] Wohlstand entstehen kann.